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THE OLD LADIES PROJECT

Premiere unter dem Titel Atempause/Reprendre Son Souffle auf dem Figurentheaterfestival Erlangen, 2009

Konzept : Julika Mayer
Spiel : Julika Mayer, Florian Feisel, Simon Delattre, Antje Töpfer , Renaud Herbin, Samira Lehmann ua. 
Puppenbau : Paulo Duarte und Arnaud Lousky Pane
Sound : Morgan Daguenet oder Fabien Bossard

(Version mit DJ)
Dauer :  30 min - 60 min


Die Performance basiert auf Improvisation im öffentlichen Raum.

Das
corps à corps der SpielerInnen mit den Figuren wird zum architektonischen Wechselspiel mit den Räumen der Stadt. Durch ihren Hyperrealismus überraschen die drei Figuren der Alten die Zuschauer und Passanten, die ungeahnt zu Akteuren werden.

Zwei weitere Künstler begleiten die Performance:
Morgan Daguenet komponiert ausgehend von den Interviews den Soundtrack zur Performance. Die Hör-Portraits der alten Damen werden live in die 50 Kopfhörer komponiert. 


the old ladies project,
ein dokumentarisches Performance-Projekt


Das Altwerden ist vergleichbar mit einer Bergbesteigung. Je höher Sie steigen , desto mehr sind Sie ausser Atem, aber wie weit geht Ihr Blick !
Ingmar Bergman


Seit 2007 interviewt Julika Mayer alte Frauen in den verschiedensten Ländern und Kontexten.
Über die Bretgane, das Elsaß, Portugal, Mexiko, bis nach Israel erstreckt sich die Spannbreite der Tonaufnahmen,
gesammelte Antworten auf die Fragen nach weiblicher Identität und dem Älterwerden.

Das Ensemble der Spieler*Innen wird jedesmal neu konfiguriert.
Während einem Vorbereitungstag im Studio entdecken die SpielerInnen das Vokablar und die Spielregeln. Die daraus entstehenden unterschiedlichen Herangehensweisen an die Figuren thematisieren sich selbst : die leblose Skulptur « zum Leben erwecken », die Möglichkeit und Unmöglichkeit diese Vorhabens spiegelt unser Verhältnis zu den Fragen von Zeit und Identität. In der Animation gewinnt die Figur an  Autonomie und Intimität und stellt dann wiederum die Lebendigkeit und Subjektivität des Spielers selbst in Frage :  Wie ‘leblos’ muss der Spieler sein um die Figur zum Leben zu erwecken ?

Diese Haltungen werden verstärkt durch den improvisierten und räumlichen Kontext : das in Bezugsetzen der Figuren zum öffentlichen Raum (sowohl zum öffentlichen Raum der Stadt als auch zum musealen Raum von Ausstellungsstätten) weckt die skulpturale und fiktionale Kraft der Figuren.

 

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